Schüler-Fanclub von Magdalena Neuner
  Interview über die bevorstehende WM in Östersund
 

WM Östersund - WM-Vorschau mit Neuner

Im Vorjahr hat Magdalena Neuner in Antholz völlig überraschend dreimal WM-Gold gewonnen. In diesem Jahr steht die 20-Jährige viel mehr im Fokus. Im Interview mit Eurosport spricht die Wallgauerin über ihre Erwartungen bei der WM in Östersund, den erhöhten Druck und die größten Konkurrentinnen.


Sie haben im vergangenen Jahr in Antholz einige goldene Souvenirs gewonnen. Ist es eine Bürde, jetzt nach Östersund zu fahren und mehr im Rampenlicht zu stehen, als noch im vergangenen Jahr?

Magdalena Neuner: Es ist anders als vergangenes Jahr. Damals war ich einfach nur froh, dabei zu sein. Alles war total locker, ich habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Jetzt habe ich drei Goldmedaillen daheim liegen und möchte natürlich gerne wieder Edelmetall holen. Es ist nicht mehr so wie letztes Jahr, aber es ist auch keine Bürde. Ich kann nicht mehr machen, als versuchen, gut zu schießen und gut zu laufen. Was rauskommt, kommt raus. Ich weiß, dass ich einiges drauf habe, wenn alles gut läuft.

Läuferisch sind Sie in einer bestechenden Form. Ist es schwierig, diese bis zur WM zu halten?

Neuner: Ich muss schon noch was machen bis zur WM. Die Lauf-Form ist zwar momentan sehr gut, aber ich merke auch, dass es immer schlechter wird. Das ist bei allen so. Man wird einfach müde. Aber wir haben noch zwei Wochen, in denen wir trainieren können. Die paar Tage, die wir uns in Schweden vorbereiten können, sind schon noch richtig gut für das Laufvermögen. Die Junioren-WM hat das Training nicht wirklich gestört.

Sie sind in dieser Saison häufig aussichtsreich im Rennen gelegen und haben dann Ihre Chancen beim letzten Schießen vergeben. Liegt das an der Nervosität?

Neuner: Ich denke, es ist eine Kopfsache. Ich habe teilweise sehr gute Schießergebnisse, teilweise total schlechte. Aber ich habe jetzt noch ein bisschen Zeit bis zur WM. Im Training klappt es ganz gut. Ich hoffe, dass ich das dann bei der WM entsprechend umsetzen kann.

Sie haben eine extrem starke Mannschaft hinter sich. Ist das etwas, was Sie insofern beruhigt, als der Druck der Medien von einer anderen im Team aufgefangen wird, sollte es bei Ihnen nicht so gut klappen?

Neuner: Das beruhigt in der Tat. Letztes Jahr habe ich mir auch gedacht, die anderen werden es schon richten. Es ist wirklich so, dass wenigstens eine aus der deutschen Mannschaft meistens durchkommt. Da kann ich ganz gut auf meine Kolleginnen vertrauen. Es ist gut, wenn man weiß, dass man sich nicht rechtfertigen muss, weil zumeist eine vorne dabei ist.

Wer sind bei der WM aus Ihrer Sicht die stärksten Konkurrentinnen um die Medaillen?

Neuner: Es gibt einige ganz große Konkurrentinnen. Kati Wilhelm, Andrea Henkel. Martina Glagow - ich glaube die ganze deutsche Mannschaft ist momentan extrem stark. Sandrine Bailly, Anna Carin Olofsson und die Russinnen sind insgesamt auch sehr stark, Also es gibt schon einige Konkurrentinnen, die wir besiegen müssen.

Gibt es noch eine gefährliche Außerseiterin?

Neuner: Die Russin Swetlana Slepzowa ist noch sehr jung und sehr stark. Von ihr können wir wahrscheinlich auch einiges erwarten


Quelle: www.eurosport.de

 
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